Holstein Kiel vs. Rot-Weiß Erfurt 1:2

Aus Zeitgründen gibt es zum Sieg des FC Rot-Weiß Erfurt in Kiel keinen längeren Text. Alles wesentliche hatte ich in diesem Facebookeintrag am Samstagabend ohnehin schon geschrieben:

8:4 Tormöglichkeiten zu Gunsten von Holstein Kiel habe ich gezählt. In den Annalen des DFB wird jedoch für alle Zeiten ein 1:2 für den FC Rot-Weiß Erfurt vermerkt sein. Der Kieler Trainer Neitzel und sein Verteidiger-Stürmer Gebers waren nach dem Spiel fassungslos. Verständlich. Bedeutungslos.

Fußballspiele sind eben keine linearen Systeme. Wie etwa eine Heizung: man dreht das Thermostat auf – und es wird warm. Wäre das so, würde sich für diesen Sport keine Sau interessieren. Wäre das so, hätten die Bayern gegen Chelsea letztes Jahr 5:1 gewonnen. Wäre das so, hätte der RWE in Münster drei und in Leipzig wenigstens einen Punkt geholt.

Die Mannschaft hat heute nur phasenweise, nur punktuell gut gespielt. Das war offensichtlich, jeder konnte es sehen. Was auf vertrackte Weise mit der schnellen Zweitoreführung und dem Druck zu tun hatte, den Kiel ab diesem Zeitpunkt ausüben musste. Kogler wird sich ärgern, dass sein Team nicht in der Lage war, die im Umkehrspiel vorhandenen Räume besser zu nutzen. Gut so, denn das muss in der Tat besser werden.

Trotzdem ist dieser Sieg nach den Spielen in Münster und Leipzig, nichts weiter als eine Wiedergutmachung in der großen Lotterie namens Fußball.

Wir sind jetzt quitt mit dem Fußballgott. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

PS: Philipp Klewin hat ein großartiges Spiel gemacht! Ohne ihn, hätten wir vermutlich nicht mal einen Punkt mitgenommen.

Nächste Woche, nach dem Spiel gegen Elverbsberg, gibt es wieder einen Text in gewohnter Länge.

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